Eigenkapital
Das Eigenkapital ist bei einer Unternehmung zumeist eine entscheidende Größe. Das Eigenkapital ist der Wert, den ein Unternehmen tatsächlich an eigenem Kapital besitzt. Das Eigenkapital umschließt zahlreiche Aufwands- und Ertragskonten, welche das Eigenkapital verändern können. Die Aufwands- und Ertragskonten werden im Eigenkapital berücksichtigt. Nicht berücksichtigt wird im Bereich des Eigenkapitals jedoch nicht das Fremdkapital. Das Fremdkapital bildet mit dem Eigenkapital das Gesamtkapital, bzw. Stammkapital einer Unternehmung. Das Fremdkapital setzt sich im Gegensatz zu dem Eigenkapital aus Beträgen zusammen, welche nicht durch den eigentlichen Unternehmenszweck oder durch Einlagen der Anteilshaber erfolgt sind. Unter Fremdkapital fasst man zum Beispiel Kredite von Banken, Verbindlichkeiten aus Lieferungen- und Leistungen, sowie auch unbezahlte sonstige Aufwendungen zusammen.
Das Eigenkapital wird erheblich durch die Erträge sowie auch Aufwendungen beeinflusst. Will man das Eigenkapital errechnen, so muss man die Abgänge bzw. Aufwendungen im Soll aufführen. Werden hingegen Zugänge verzeichnet, sind diese im Haben des Eigenkapitalkontos zu verzeichnen. In Bezug auf das Eigenkapital ist zu beachten, dass hier nur Erfolgswirksame Geschäftsvorfälle verzeichnet werden. Erfolgsunwirksame Geschäftsvorfälle verändern das Eigenkapital nicht. Die wichtigsten Größen um das Eigenkapital fetzustellen sind wie oben bereits erwähnt die Erträge (Zugänge) sowie auch die Aufwendungen (Abgänge). Die wichtigsten Bestandteile, welche im Bereich der Erträge anzuordnen sind, sind z.B. der Verkauf von Erzeugnissen, Erlöse aus Handelswaren, sowie auch Erträge sonstiger Art, z.B. in Form von Wertpapieren, Vermietungen und Verpachtungen, Kursgewinnen, Provisionserträgen, sowie auch Zinserträge.
Unter den Aufwendungen fasst man jedoch alle in Geld gemessenen Wertminderungen zusammen, welche in einer bestimmten Abrechnungsperiode verzeichnet wurden. Die wichtigsten Aufwendungen, welche in einem Industriebetrieb anfallen, sind Aufwendungen für Rohstoffe, Handelswaren, Aufwendungen für den Einsatz von Arbeitskräfte, sowie auch Aufwendungen, welche durch eine Wertminderung des Anlagevermögens z.B. Abschreibungen entstanden sind. Auch Mieten Steuern, Versicherungen und Büromaterial u.a. können die Aufwendungen in ihrer Höhe und somit auch das Eigenkapital entscheidend beeinflussen.
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